15. Februar 2022 - Beiträge - Allgemein - aus Garten und Feld

Blütenheizung für hungrige Insekten

Nieswurz

bietet zum Beispiel die Stinkende Nieswurz, botanisch Helleborus foetidus. Sie riecht aber kaum. Die Blüten dieser sehr früh blühenden Art erscheinen im Herbst und öffnen sich bereits im späten Winter bis zum Beginn des Frühjahrs. Früher hat man ihre getrockneten und gemahlenen Wurzelstöcke dem Schnupftabak beigemischt, um einen stärkeren Niesreiz zu erzielen. Bemerkenswert ist, wie sie z. B. Hummeln und Bienen anlockt. In der Blüte sind zahlreiche Nektarblätter, die reichlich Honig absondern. Von diesem ernähren sich Hefepilze, die durch ihren Stoffwechsel die Temperatur in der Blüte um bis zu 6 Grad erhöhen. Das ist natürlich für die bei kühlen Temperaturen fliegenden Insekten sehr attraktiv. Auch der später blühende Aronstab verfügt über eine Blütenheizung.


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