LandFrauen mischen sich ein
Politische Einflussnahme ist von jeher untrennbar mit der LandFrauenarbeit verbunden.
Unsere 53.000 Frauen stehen für Frauenpower im Ländle. Ob Qualitätsoffensive Brustkrebs oder Bildungszeit, ob Mütterente oder schnelles Internet – LandFrauen melden sich zu Wort und bewegen was.
Wir schließen uns mit anderen Organisationen zusammen, wenn unser Gewicht allein nicht ausreicht.
Frauenthemen, für die es lohnt sich einzusetzen, gibt es noch mehr als genug. Schwerpunkte unserer Arbeit sind:
– Bildungsangebote für Frauen im ländlichen Raum
Zentrales Anliegen des Bildungs- und Sozialwerkes im LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V. sind Bildungsangebote für Frauen im ländlichen Raum. Der ganzheitliche Ansatz gewährt über eine vielfältige Themenpalette niedrigschwellige Angebote vor Ort. Die ehrenamtlichen Führungskräfte in den Vereinen werden durch Qualifizierungsschulungen weitergebildet. Maßnahmen in der Erwerbs- und Einkommenskombination und nach der Familienphase unterstützen Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung.
– Präventive Bildungsangebote vor Ort
Gesundheit und Bewegung ist ein zentraler Bereich, um Frauen präventiv vor Ort Bildungsangebote zu eröffnen. Seit Jahren fordert der Verband die Verbesserung gesundheitlicher Rahmenbedingungen. Dazu zählt die Qualitätsoffensive Brustkrebs, die 2002 dazu geführt hat, bundesweit das qualitätsgesicherte Mammographiescreening umzusetzen. Darüber hinaus fordert der Verband dazu auf, die geriatrische Versorgung im ländlichen Raum auszubauen.
– Weiterentwicklung zukunftsorientierter Infrastruktur
Lebensqualität im ländlichen Raum heißt, Infrastruktur und Bleibeperspektiven zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Der ländliche Raum darf nicht von den Städten abgehängt werden. LandFrauen tragen mit ihren Beiträgen für das Gemeinwohl vor Ort aktiv dazu bei, dass ein Miteinander über den Verein hinaus gelebt wird.
– Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Der LandFrauenverband Württemberg-Baden ist seit Jahren in der Familienbildung aktiv und setzt sich dafür ein, dass alle Lebensmodelle von Eltern gleichwertig nebeneinander bestehen können. Es darf nicht sein, dass Eltern für ihr gewähltes Lebensmodell verdeckt oder offen diskriminiert werden oder die gesellschaftlichen, politischen und beruflichen Rahmenbedingungen dies nicht zulassen.
– Gewährleistung kontinuierlicher und verlässlicher Förderung der Familienbildung
Zu allen kindlichen Entwicklungsstadien sollten bedarfsgerechte Familienbildungsangebote vorgehalten und über die Familienstützpunkte vermittelt werden. Die Angebote müssen niedrigschwellig und für alle zugänglich und bezahlbar sein. Eine kontinuierliche und verlässliche Förderung der Familienbildung muss gewährleistet sein. Die Durchführung generationenübergreifender Projekte ist wünschenswert.
– Botschafterinnen stellen regionale Agrarprodukte vor
„Qualität hat ihren Preis“ ist die wichtigste Botschaft im Erzeuger-Verbraucherdialog. Über zahlreiche Aktionen zu „Milch ist mehr wert“, „Schmeck den Wert – regional und fair“ und „Make Fruit Fair“ ist dieses Anliegen in die Öffentlichkeit getragen worden.
Botschafterinnen für regionale Agrarprodukte tragen landesweit dazu bei, mit ihren Einsätzen vor Ort Qualitätsprodukte aus Baden-Württemberg Verbraucherinnen und Verbrauchern vorzustellen.
– Interkultureller Dialog verschiedener Kulturkreise
Im interkulturellen Dialog wird für Verständnis zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen geworben. Unterschriftenaktionen tragen dazu bei, verschiedene Anliegen zu befördern. Spendenaktionen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen LandFrauenverband und der Deutschen Welthungerhilfe unterstützen seit Jahren Frauen im ländlichen Raum in Afrika und Indien.