Willkommen Advent
Es war zwar etwas frisch auf Birgit Jessers sonniger Terrasse, aber das störte uns wenig beim Arbeiten an unseren Adventsgestecken. Jede hatte mitgebracht, womit sie ihr Werk schmücken wollte, und wenn etwas fehlte, konnte bestimmt jemand aushelfen. Ob in einer Reihe angeordnet oder als klassischer Kranz, die Ergebnisse können sich sehen lassen. Schön war es, wieder einmal etwas in Gesellschaft herzustellen, sich gegenseitig zu beraten, ins Gespräch zu kommen, einfach zusammen zu sein – auch wenn dabei streng die 2-G-Regel beachtet wurde.
Für die letzten Wochen des zweiten pandemischen Jahres werden nun manche Events wie Weihnachtsmärkte oder Glühweinpartys oder Adventsfeiern – wie auch unsere – abgesagt. Unser Leben in der Adventszeit wird sich wieder auf unsere eigenen vier Wände und weniger Kontakte nach „außen“ einpendeln müssen. Vielleicht hilft dabei, dass wir gerade für die kommenden Wochen so manche ritualisierten Tätigkeiten vor uns haben, nämlich Brötle backen, Adventsschmuck auspacken und die Wohnung schmücken, Briefe schreiben, Tannenzweige und Kerzen besorgen, vielleicht auch mal wieder selbst Sterne basteln, aus Stroh oder aus Papier. Das könnte uns helfen, die bereits gewohnte Vorweihnachtshektik einmal wirklich auszublenden. Eigentlich soll der Advent ja auch eine ruhigere Zeit sein.
