Sternwanderung zur Güglinger Einheitslinde am 8. September
Es war ein Spätsommernachmittag wie aus dem Bilderbuch. Mehr als 20 Teilnehmerinnen haben sich am 8. September zu einem geselligen Beisammensein bei der Güglinger Einheitslinde getroffen. Nach so viel Corona-Abstinenz haben wir es genossen, wieder einmal in froher Gemeinschaft zusammen zu kommen. Bei der Linde erwartete die Frauen ein kühles Getränk und einige Informationen zur Symbolik von Linden. Auch wurde die Geschichte „Der Lindwurm und der Schmetterling“ von Michael Ende vorgelesen. Die Teilnehmerinnen haben angeregt, solche Wanderungen öfter anzubieten.
Seit 31 Jahren steht die Einheitslinde in der freien Landschaft. Diese Linde wurde als Erinnerungsbaum an die Vereinigung der beiden deutschen Staaten gepflanzt und ist somit ein „Denkmal“. Bewusst hat man sich diese Stelle ausgesucht, denn der Baum soll einmal von weither zu sehen sein. Er steht östlich der Flügelau – mit Blickrichtung in alle Güglinger Stadtteile. Linden können sehr alt werden. Bestimmt erinnern sich viele noch an die „tausendjährige Linde“ die in Meimsheim bei der Kirche gestanden hat. Diese hatte einen Stammumfang von neun Metern und ihre Krone reichte über zwanzig Meter in die Runde.
An einer feierlichen Pflanzaktion am 3. Oktober 1990 beteiligten sich neben dem damaligen Bürgermeister Manfred Volk auch viele Bürger Güglingens und trugen sich in eine Liste ein. Diese wurde mit in den Boden gelegt.
(D. Hahn)