Vom Paradies und anderen Besonderheiten
Bei einem Nachmittagsausflug besuchten die Güglinger LandFrauen das Weltkulturerbe Kloster Maulbronn,
Der unbekannte Meister, der die schöne Vorhalle zur Klosterkirche in Maulbronn entwarf, gilt als Begründer eines Übergangsstils von der Romanik zur Gotik. Dieser überdachte Bereich war aber nach seiner Errichtung um 1220 ausschließlich für Laienbrüdern (Konversen), Mönchen und geistliche Herren zugänglich. Selbst der Landesherr musste bei einem etwaigen Besuch aus großem Abstand an einer geistlichen Zeremonie teilnehmen. Frauen war der Zugang zum Klostergelände strikt verwehrt. Unsere Führerin, die uns viel Wissenswertes über das Kloster in einprägsamen Bildern vermittelte, meinte selbst, dass die Wertschätzung von Frauen im Mittelalter doch sehr zu wünschen übrig ließ. In der kurzweiligen Stunde konnten wir natürlich nur Streiflichter auf die besonders eindrucksvollen Bauelemente werfen (Christusskulptur, Herrenrefektorium, Kreuzgang mit Brunnenkapelle, …). Wer sich detaillierter umsehen möchte, kann dies bestimmt auch mit Hilfe eines Audioguides selbständig tun – mit dem Auto erreicht man dieses Weltkulturerbe von uns aus ja in einer knappen halben Stunde.
Die 35 Teilnehmer*innen haben nach der geis tigen Nahrung ihren Eiskaffee aber ebenso gerne genossen.